Aktuelles
Nächste NABU-Versammlung
Die nächste Versammlung unserer NABU-Gruppe Mengen-Scheer-Hohentengen-Ostrach findet am Mittwoch, dem 30.07.2025, um 19:00 Uhr in der Auszeit in Ostrach statt.
Die Themen werden noch bekanntgegeben.
Tag des offenen Naturgartens fällt aus
Der am Sonntag, dem 6. Juli, geplante „Tag des offenen Naturgartens” muss leider ausfallen.
Die baden-württembergische Umweltministerin zu Besuch bei den Kiebitzen in Sauldorf
Am 6. Juni besuchte die baden-württembergische Umweltministerin Thekla Walker das Kiebitzgebiet in Sauldorf. Anlass war der Start des NABU-Projektes „Kiebitz-Land“, das das Land mit vier Millionen Euro fördert. Ein wesentlicher Teil dieses Projektes ist das Kiebitzgebiet Sauldorf, an dem unsere NABU-Gruppe federführend beteiligt ist.
Dazu wurde auch eine gemeinsame Pressemitteilung von Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg und NABU Baden-Württemberg veröffentlicht.
Zu diesem Besuch und unseren Aktivitäten findet man auch noch einen Bericht unter schwaebische.de
Wir helfen auch Amphibien!
Unsere NABU-Gruppe betreut bereits seit Jahren die sogenannten „Krötenzäune“ im Bereich der Rosnaer Straße bei Rulfingen und am Waldeck zwischen Mengen und Hohentengen-Bremen. Auch in diesem Jahr waren wir wieder aktiv, um die Amphibien beim gefahrlosen Überqueren der Straßen zu unterstützen.
Das Rulfinger Amphibien-„Sammeln“ an der Rosnaer Straße verlief in der Saison 2025 wieder erfolgreich. Insgesamt waren neun Personen am Einsammeln der Tiere beteiligt, davon waren zwei erstmalig dabei. Die Anderen sind seit mehreren Jahren immer wieder aktiv. Der Amphibienzaun wurde Mitte Februar von der Straßenmeisterei Sigmaringen aufgestellt und am 10. April wieder abgebaut. Mit 887 Tieren war die Erdkröte die mit Abstand am häufigsten geborgene Amphibie. Daneben wurden vier Grasfrösche, sieben Teichfrösche, sieben Teichmolche und 26 Bergmolche geborgen. Der 22. März war der stärkste Tag, an dem 223 Erdkröten in den Eimern gefunden wurden.
Sobald genaue Informationen zu den diesjährigen Aktionen beim Waldeck vorliegen, werden wir sie hier veröffentlichen.
Diese erfolgreichen Aktionen zum Artenschutz werden wir auch in den kommenden Jahren fortsetzten. Und dazu suchen wir zu Jahresanfang immer Unterstützer. Rechtzeitig werden wir an dieser Stelle aufrufen teilzunehmen und genauere Informationen geben.


Mitgliederversammlung der NABU Ortsgruppe
Der NABU Mengen Scheer Hohentengen Ostrach hatte zur Hauptversammlung in das Gasthaus Adler in Ennetach eingeladen. Sprecherin Julia Speh begrüßte die Anwesenden, wie auch Bürgermeister Florian Pfitscher aus Hohentengen. Er besuchte die Versammlung stellvertretend für seine Kollegen aus den anderen Gemeinden. Sprecher Jörg Joosty stellte anschaulich die vielen Arbeiten und Projekte des zurückliegenden Vereinsjahres vor. Als besonderen Erfolg nannte er die neuen, großangelegten Brutbiotope für den Kiebitz beim Neunbrunnen und bei Sauldorf mit mehreren erfolgreichen Bruten. Weitere Arbeitsschwerpunkte waren wieder die Betreuung des besonders artenreichen Lebensraumes der Sandgrube Ursendorf, der Amphibienschutzzäune an der Rosnaerstraße und beim Waldeck, sowie die „Mengener Mischung“, eine selbst erstellte Wildblumenmischung.
Stolz ist man auch auf die Natur-AG an der Göge-Schule unter Christa Steinborn und die Schülerbetreuung von Sven Gebhart an der Grundschule Mengen. Julia Speh konnte als Kassierin einen ausgewogenen Kassenbericht vorstellen, den Kassenprüferin Susanne Petermann-Mayer ordnungsgemäß bestätigte.
Florian Pfitscher überbrachte auch Grüße seiner Bürgermeisterkollegen und betonte in seinem Grußwort, Ökologie und Ökonomie seien beides wichtige Aspekte. Anschließend übernahm er die Wahlleitung und bat er die Versammlung um Entlastung der Vorstandschaft. Fabian Schmid stellte sich nach 4 Jahren nicht mehr als Sprecher zur Wahl. Dafür konnten Matthias Bayer und Uwe Rabenstein neu gewonnen werden.
Die Uferschwalben sind zurück aus dem Winterquartier
Die Uferschwalben sind auch in diesem Jahr Ende Mai wieder in die Sandgrube Ursendorf zurückgekehrt. Diesmal haben sie sich neue Quartiere in einer benachbarten Steilwand der Sandgrube eingerichtet.
Inzwischen sind auch die Bienenfresser aus Afrika wieder zurück in ihr Brutgebiet gekommen.

ACHTUNG! Leider müssen wir beobachten, dass unvernünftige „Naturfreunde“ die Vögel bei der Brut stören, indem sie sich zum Fotografieren nähern oder gar mit Drohnen die Vögel vertreiben. Wir machen darauf aufmerksam, dass es sich bei Uferschwalbe und Bienenfresser um streng geschützte Vogelarten handelt, deren Lebensstätten streng geschützt sind. Hinzu kommt, dass das Gelände der Sandgrube ein Betriebsgelände ist, dessen Betreten aus Sicherheitsgründen verboten ist. Es wurden sogar schon Motocrossfahrer in der abgsperrten Sandgrube beobachtet.
Wenn wir wollen, dass uns diese seltenen Vogelarten in unserer Umgebung erhalten bleiben, müssen solche Störungen insbesondere während der Brutzeit unterbleiben!
Gefundene Jungvögel nicht mitnehmen!
Jungvögel, die scheinbar hilflos am Boden sitzen, sind meist nicht verlassen, sondern werden von den Eltern weiter versorgt. Die Natur hat es so eingerichtet, dass sie das Nest verlassen, um zumindest einen Teil der Brut vor Fressfeinden in Sicherheit zu bringen. Der Mensch sollte diese Jungvögel nicht mitnehmen, sondern allenfalls einsammeln und an einem sicheren, erhöhten Ort in der Nähe aussetzen. Die Aufzucht in menschlicher Obhut ist schwierig und selten erfolgreich, da die Vögel nicht lernen, selbstständig zu überleben. Naturschutzverbände wie der NABU haben keine Möglichkeiten zur Pflege von Wildtieren und empfehlen, verletzte Vögel – und nur diese – in eine Vogelauffangstation oder zum Tierarzt zu bringen.


Licht aus!
Der nächtliche Sternenhimmel verschwindet zunehmend durch künstliches Licht. Diese Lichtverschmutzung hat gravierende Folgen für die Tierwelt: Nachtaktive Arten verlieren ihre Lebensräume, Zugvögel werden von ihren Routen abgelenkt, Insekten sterben massenhaft an Lichtquellen, und die Fortpflanzungszyklen vieler Tiere werden gestört.
Ein Ärgernis sind dabei vergessene Lichtquellen, mit denen öffentliche Gebäude angestrahlt werden. Zum Schutz der Tierwelt hat das Land Baden-Württemberg im Naturschutzgesetz 2023 festgelegt, dass öffentliche Gebäude von 1. April bis 30.September ganztägig nicht angestrahlt werden dürfen. Macht eure Städten und Gemeinden darauf aufmerksam. Alternativ könnt Ihr Euch auch an die unteren Naturschutzbehörden oder die ehrenamtliche Fledermaus-Sachverständige im Kreis Sigmaringen Pia Wilhelm wenden. Durch Eure Informationen spart die Gemeinde außerdem noch Geld!
Seltene Sichtung
In den vergangenen Tagen wurde in Hohentengen-Ölkofen ab und zu ein Wiedehopf gesichtet (s. Fotos und Film). Ob das Tier hierbleibt oder weiterzieht, hängt von vielen Faktoren ab. Wir werden weiter beobachten und berichten. Wer ein paar mehr allgemeine Informationen zu diesem auffälligen Vogel haben möchte, findet sie auf der NABU-Seite.
Nachtrag: Der Wiedehopf konnte leider nach den gemachten Aufnahmen nicht wieder beobachtet werden. Vermutlich ist er weitergezogen.
Film: Anke Irmler



Der ArtenRap der Gögeschule
Als Beitrag zum „Tag der Artenvielfalt 2024“ hat die Natur-AG der Gögeschule Hohentengen sich etwas ganz Besonderes einfallen lassen. Sie haben den „ArtenRap“ komponiert, professionell aufgenommen und beim Schulfest uraufgeführt.
Dies war so ein einschlagender Erfolg, dass dieser Beitrag sogar den Umweltpreis der Sparkassenstiftung der Landesbank Kreissparkasse erhalten hat. Herzlichen Glückwunsch!
Hier zum Pressebericht der Schwäbischen Zeitung.
Das Jahr 2025 ist wieder gespickt mit vielen interessanten Vorträgen und Aktivitäten. Schauen sie herein! Interesse geweckt? Dann kommen Sie einfach vorbei und machen mit. Informationen zu Kontakten finden Sie bei einzelnen Themen, oder Sie wenden sich an unsere Geschäftsstelle.